Back to the Basic Hans Kirschenhofer - Beratung - Training - Schulung plus Spezial Automobile
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Konjunktur flaut ab

 

Die Konjunktur flaut ab! Die Wirtschaft wächst! In immer kürzeren Abständen gibt es neue Nachrichten zum Wachstum in Deutschland und in der Welt. Kann man sich gegen einen Abschwung schützen? Global wohl nicht, betrachtet man die Vergangenheit. Als einzelnes Unternehmen oder als einzelne Branche wohl doch. Es gibt immer wieder Beispiele für gegenläufige konjunkturelle Entwicklungen in vielen Branchen.

 

In der Automobilindustrie gibt es immer wieder Hersteller mit Problemen im Absatz. Andere Produzenten in diesem Bereich verkürzen die Ferien, weil die Nachfrage boomt. Eine Bäckerei fährt Überstunden und sucht dringend Personal, eine andere schließt.

 

Wie ist das denn mit der Konjunktur? Warum lässt sie sich nicht dauerhaft auf einem hohen Niveau halten? Kann man das ändern? Wie schon gesagt, es wird immer Abschwünge geben, das ist ganz normal. Es wird aber auch immer Unternehmen geben, die es härter erwischt, und andere, die trotzdem gut zurechtkommen. Und das querbeet durch alle Branchen!

 

Sehen wir uns eine kleine Geschichte an: Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen sitzt in einem Boot auf einem Fluss. Es herrscht gerade Hochkonjunktur, also geht es flott voran. Wir müssen nichts weiter tun als produzieren und liefern, die Nachfrage kommt von selbst. Die Ruder an Bord können wir am Nagel lassen, wir brauchen Sie nicht.

Der Fluss wird etwas ruhiger, sorgt aber immer noch für genügend Fahrt. Wir kommen gut zurecht. Die nötigen Überstunden, um den bisherigen sehr hohen Bestelleingang gerecht zu werden, können zurückgefahren werden, es reicht die normale Arbeitszeit. Aber alles läuft noch gut und wir machen uns keine Sorgen. Warum auch, es geht ja noch vorwärts.

 

Es wird noch ruhiger, gemütlicher. Nicht schlecht, nach dem Stress der vergangenen Zeit. Jetzt können wir endlich die Zeitkonten der Kollegen abbauen. Es läuft immer noch gut, wir machen uns keine Sorgen. Der Auftragsbestand ist in Ordnung. Allerdings gehen die Bestelleingänge zurück. Die Auslastung der Betriebsstätte nimmt ab. Wir sollten unsere eigenen Bestellungen, Einkäufe überdenken. Auch die Verträge mit den Leiharbeitern müssen wir prüfen, da sie zur Verlängerung anstehen.

 

Jetzt kommen wir auf einen See. Hier gibt es keine Strömung mehr. Wir machen zwar noch etwas Fahrt, aber die kommt noch von der Strömung, in der wir uns bisher befanden. Das heißt, dass wir nun vorliegende Bestellungen abarbeiten, aber der Auftragseingang nimmt rapide ab. Nun wird es Zeit die Ressourcen an Arbeitskräften zu prüfen und abzubauen. Zeitarbeiter benötigen wir nicht mehr und auch die Stellen der Praktikanten werden abgebaut. Die Praktikanten kosten zwar nicht direkt, aber indirekt belasten sie doch das Ergebnis.

 

Nun versuchen wir, zu rudern. Allerdings sind wir etwas eingerostet. Auch die Ruder sind in einem schlechten Zustand. Wir haben die guten Zeiten genutzt, um das Rudern zu verlernen. Panik macht sich breit. Durch zu geringe Fahrt bekommt unser Boot Schlagseite. Wasser dringt ein, die Situation wird bedrohlich. Wir müssen noch mehr Ballast abbauen, die Kosten reduzieren. In der Hektik wird nicht koordiniert geschöpft und Wasser gepumpt, sondern jeder macht so gut er kann und will. Das führt dazu, dass alle auf einer Seite arbeiten und versuchen zu retten, was zu retten ist. Das Boot bekommt noch mehr Schlagseite, mehr Wasser kommt ins Boot. Und nun?

 

Wie oft in diesen Situationen geht man dazu über, die Lage zu analysieren. Das passiert in Meetings und Konferenzen. Die Versammlungen führen dazu, dass ein wesentlicher Teil der Mannschaft nicht mehr schöpft und rudert, sondern sich in Diskussionen, Konzepten und Szenarien verliert, die nichts weiter bringen als noch mehr Not und Elend.

 

Aber die Besprechungen beruhigen, haben wir doch einen Schuldigen erkannt und kräftig zur Brust genommen. Er sieht seine Fehler ein, bringt aber den Einwand, dass er nicht allein schuld ist an der Situation. Die Diskussion beginnt von vorn. Weitere Ursachen werden ermittelt, viele weitere Nebenkriegsschauplätze, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben, werden eröffnet. Bis zu dem Punkt, wo klar ist, dass wir die Situation nicht verursacht haben. Es liegt an der Strömung, die uns im Stich lässt. Es muss nur lange genug debattiert werden, schon sind wir frei von Schuld.

 

Das ist natürlich eine feine Sache, der Strömung, Konjunktur, die Schuld zu geben. Warum? Weil wir die nicht beeinflussen können, also sind wir alle aus dem Schneider. Das ändert zwar nichts an der Situation unseres Schiffes, aber wenigstens haben wir den Schaden nicht verursacht. Alle Unternehmen leiden unter der fehlenden Strömung. Wir können nichts ändern, also müssen wir abwarten. Vielleicht kommt ja ein Wind auf, Subventionen vom Staat oder von unseren Lieferanten, der uns ein wenig voranbringt? Also warten wir wieder.

 

Mit Beginn der Meetings, Krisensitzungen waren auch die anderen Kollegen abgelenkt und hofften auf Konzepte, die uns ohne Schöpfen wieder in eine stabile Lage bringen. Das ist nicht so anstrengend. Allerdings drang während dieser Zeit noch mehr Wasser ins Boot, die Situation wurde noch schlimmer. Das wurde aber so nicht wahrgenommen, da ja an Konzepten gearbeitet wird. Es waren viele Vorschläge und Lösungen dabei. Aber immer hatte die Sache einen Haken. Entweder wir konnten die Lösung nicht selbst umsetzen, weil uns die Kenntnisse fehlten, oder wir mussten investieren, hatten aber die Mittel nicht. Externe Geldgeber winkten ab, wer ist schon bereit in ein sinkendes Schiff zu investieren. Vor allem jetzt, wo es offensichtlich ist.

 

Was uns auffällt, ist, dass ein paar Schiffe im selben Fluss und See keine Probleme zu haben scheinen. Es sind die Verrückten, die auch bei schneller Strömung die Ruder in der Hand hielten und kräftig benutzten. Sie gewannen schnell einen großen Vorsprung, sodass wir sie bald nicht mehr sehen konnten. War uns auch egal, es lief alles von selbst bestens.

 

Es waren genau die, die in der sehr guten Zeit einen optimalen Service boten, die Lieferfristen und Termine einhielten und die Qualität noch besser wurde als vorher.

 

Wir dachten nicht an so was. Wofür den? Die paar Kunden, die sich wegen der Termine aufregten, können auch gern woanders hingehen. Wem die Qualität nicht passt, es gibt noch andere Anbieter, müssen sie halt suchen. Wir sind nicht freundlich genug? Es muss reichen, wenn wir überhaupt bedienen. Wahrscheinlich haben diese Kunden unseren Rat befolgt und sich andere Lieferanten besorgt. Vielleicht sogar welche von den Verrückten ganz vorn. In ihrer Gier konnten die nicht genug bekommen und rissen sich um alle Kunden. Die machten immer noch faire Angebote, wo wir schon ausgestiegen sind, weil sich für die paar Kröten die Mühe nicht lohnt. Das sagte auch unser Verkauf.

 

Wenn wir diese Boote jetzt betrachten, dann stellen wir fest, dass die zwar auch wenig Fahrt machen, aber keine Schlagseite aufweisen. Dass die noch Fahrt machen, liegt daran, dass sie rudern. Sie hörten nicht auf damit und beherrschen es jetzt in der schlechten Zeit sehr gut. Ein paar kleine Korrekturen hier und dort, aber keine extremen Maßnahmen wie bei uns, die dann doch nicht fruchten. Vor allem hielten sie an ihrer Mannschaft fest, obwohl sie gegen den Trend agieren, das ist nicht üblich in diesen Situationen. Wie man sieht, brauchen sie aber jeden Kollegen, um die Flaute zu besiegen. Da jeder weiß, worum es geht, klappt das auch sehr gut.

 

Ein Abbau an Ressourcen im Personalbereich kommt schon aus dem Grund nicht infrage, weil der Personalstand knapp gehalten wurde und mit Einsatz und Fleiß aller Kollegen der vermeintlich knappe Personalstand ausgeglichen wurde. Es wurde schon immer sehr effektiv an den Abläufen mit allen Kollegen bis in den letzten Winkel gearbeitet. Es gab keine unwichtige Abteilung, Tätigkeit oder gar Mitarbeiter. Jeder an seinem Platz wusste, wie wichtig die optimale Erfüllung seiner Aufgaben für andere Abteilungen war. So wurden sie auch erledigt. Optimal!

 

Die Geschäftsleitung kannte die wichtigsten Produktionsfaktoren, Personal und behandelte sie auch so. Es gab soziale Leistungen, die immer in Zusammenhang mit dem Ergebnis der Firma standen. Lief es gut, gab es mehr, lief es schlecht, gab es weniger. Die Mitarbeiter auf allen Ebenen kannten und verstanden den Zusammenhang dieser Firmenpolitik. Es ging ja auch um den Erhalt der Arbeitsplätze für alle. Jeder konnte mit seiner Leistung das Ergebnis und die sozialen Leistungen für das Personal beeinflussen. Keiner war darauf aus, seinen Lohn nur mit Anwesenheit zu rechtfertigen. Jeder wusste, dass nur die Leistung, das Ergebnis zählt. Davon profitieren alle.

 

Das führte auch zu einem sehr guten Betriebsklima, das aus dem eigenen Erfolg resultierte. Es gab keine Geschenke, keine Prämien ohne Hintergrund, nur weil die Gewerkschaft das so will. Es gab immer einen realen Grund für die Zugaben oder Lohnerhöhungen. Persönlichen Erfolg!

 

Ein Unternehmen, das so arbeitet, wird auch in Zukunft keine Probleme haben, schon gar nicht im Vergleich zu den anderen. Es gibt Betriebsvergleiche bei denen Firmen, die den Durchschnitt erreichen, faktisch pleite sind. Aber es ist ja ein Betriebsvergleich, bei den anderen ist es nicht besser. Wir können nichts tun! Betrachtet man diese Aufstellungen im Einzelnen, dann sieht man, dass es Betriebe gibt, die um 50% oder gar 100% besser sind als der Rest. Das sind die die rudern und sich nicht auf defizitäre Vergleiche verlassen. Die haben das eigene Ergebnis im Kopf und handeln entsprechend. Immer!

 

Es handelt sich hier nur um eine Geschichte, in der Realität passiert so etwas nicht! Oder?

 

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Hans Kirschenhofer

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